EIN TRITT FREI!
KLIMAFREUNDLICH, BITTESCHÖN! UNSER PLANET IN EINEM KRITISCHEN ZUSTAND
Weite Bereiche der Erde sind fragil. Wer mit offenen Augen unterwegs ist, kann die vielen Zeichen kaum ignorieren. Selbst in unseren Breiten werden die Sommermonate immer heisser, Regen seltener und – wenn es dann doch zu Niederschlägen kommt – fallen Wetterereignisse extremer aus.
Hand in Hand mit diesen Entwicklungen ist ein dramatischer Artenverlust sowie eine wachsende Anzahl an invasiven Arten verbunden. Lebensräume verändern sich oder verschwinden komplett. Natürlich ist der Mensch nicht für alle Prozesse ursächlich, doch unserer Mitverantwortung durch Ressourcenverbrauch und Konsum können wir uns nicht entziehen.
Wenn wir unserer Verantwortung für die nächste Generation gerecht werden möchten, ist ein bequemes „einfach weiter so“ keine Option. Dies gilt auch für uns, Künstler und Team, die regelmässig auf Tour unterwegs sind.
UNSERE ZIEL
DIE KLIMAFREUNDLICHE TOUR
Aktuell ist „klimaneutral“ ein nahezu inflationär genutzter Begriff. Zwar ist die Motivation löblich, doch die 100%ige Realisierung eines klimaneutralen Produktes oder einer klimaneutralen Dienstleistung ist kaum zu schaffen.
Ganz offen gesprochen: dies trifft auch auf unsere Tour zu. Viele Faktoren können wir beeinflussen, mit vielen örtlichen Gegebenheiten müssen wir uns jedoch arrangieren. Unserer Verantwortung stellen wir uns dennoch. Aus purer Überzeugung. Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, mit Ressourcen und Refugien achtsam umzugehen.
Unserem geschätzten Publikum möchten wir das wichtige Zeichen senden: Jede einzelne Person kann vieles zum Besseren verändern. Alles, was es braucht, sind erste Schritte. Und Realismus. Eine klimafreundliche Tour schaffen wir, komplett klimaneutrale Auftritte (noch) nicht.
UNSERE STRATEGIE
VERMEIDEN STATT VERURSACHEN
Das beste CO₂ ist jenes, das nicht verursacht wird. Also runter mit dem Verbrauch fossilier Energieträger, Vermeidung unnötiger Strecken und Überprüfung des Stromverbrauchs unseres Equipments.
In einem ersten Schritt haben wir CO₂-Emissionen, die mit unserer aktuellen Tour verbunden sind, bilanziert und hierbei Mobilität, Veranstaltungstechnik und Bühnenkulissen unter die Lupe genommen. Mit messbaren Ergebnissen: Wir arbeiten an der „Zero-Waste-Bühne“ und planen Bühnenelemente mittlerweile auf Basis von Rohstoffen, die einer zukünftigen Verwertung zugeführt werden können.
Bei Neuanschaffungen von Bühnenlichtern setzen wir auf LED-Technik. Weiteres Augenmerk ist die effiziente Tourplanung sowie – wo immer möglich – die Nutzung der Bahn in Kombination mit Sharing-Mobilität vom Bahnhof zum Veranstaltungsort.
UNSERE MASSNAHMEN
DURCHDACHT UND ÜBERPRÜFBAR
Bei allen Anstrengungen bleibt ein nicht unerheblicher Anteil an CO₂-Emissionen, die unvermeidbar sind. Natürlich könnten wir nun Klimazertifikate zeichnen und darauf hoffen, dass unsere finanziellen Mittel für Aufforstungsprojekte, Solarkocher oder Korallenriffmassnahmen eingesetzt werden. Doch wie überprüfen? Wie unseren Anteil inmitten der mittlerweile grossen Anzahl an Unternehmen und Personen, die Zertifikate zeichnen, nachvollziehen?
Um ganz sicher zu gehen, setzen wir auf Massnahmen, die wir selbst in Augenschein nehmen können. Hierbei ist es uns besonders wichtig, dass Artenschutz und Klimaschutz Hand in Hand angepackt werden. Konkret: Wir schützen eine Waldfläche, denn Wälder sind die grössten Klimaschützer der Erde indem sie CO₂ aus der Luft fischen und obendrein wichtigen Lebensraum für Pflanzen und Tiere bieten. Unsere Zielsetzung ist es, der energetischen Nutzung von Bäumen entgegen zu wirken und dafür zu sorgen, dass gebundenes CO₂ nicht freigesetzt wird.
Mit einem durchdachten Mix aus nachhaltiger Forstbewirtschaftung und der zeitgleichen Einrichtung von Biotopen – unter anderem Steinschüttungen, Totholz-Areale und Nisthilfen – geben wir in den kommenden Jahren einer genau definierten Waldfläche ihre natürliche Funktion zurück. Dies geschieht zunächst auf einer knapp 10.000 Quadratmeter grossen Fläche in Skandinavien.
Die Umsetzung liegt hierbei in den Händen von Terranorr (Västerbotten, Schweden). Schritt für Schritt passen wir ergriffene Massnahmen an den Verlauf unserer Tour an, da die Anzahl an Auftritten sowie der hiermit verbundene Aufwand – beispielsweise Mobilität und Strom – variieren wird.
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